Tun Sie Ihrem Körper und Ihrer Seele etwas wirklich Gutes. Die natürlichen Heilquellen, die vielfältigen Anwendungen und Wellness-Leistungen lassen Sie garantiert zur Ruhe kommen. Ein unvergesslicher Kur- und Wellness-Aufenthalt erwartet Sie!
Zur Einstimmung auf Ihre Reise haben wir Ihnen im Folgenden aufschlussreiche und spannende Buchtipps gesammelt:
Die westböhmischen Bäder waren durch alle Epochen internationale Anziehungspunkte für Schriftsteller und andere Persönlichkeiten aus Kunst und Politik. Dies spiegelt sich in einer Fülle deutscher, tschechischer und anderssprachiger Texte. Die Spaziergänge durch die berühmten Kurorte führen auf die Spuren von Jahrhundertautoren wie Goethe und
Kafka, aber auch von weniger bekannten Namen wie Marie von Ebner-Eschenbach oder Louis Fürnberg. Zitate wichtiger Vertreter der tschechischen Literatur wie Božena Němcová, Jan Neruda oder Karel Čapek zeigen wiederum einen ganz eigenen Blick auf die Bäder, die nach dem Zweiten Weltkrieg zum Teil verfielen, zum Teil neue künstlerische Treffpunkte
wurden. Das Buch lädt zu einer Entdeckungsreise in die reizvolle Kurregion ein, in der das kulturelle Flair vergangener Zeiten durch neue Impulse wie heimatkundliche Initiativen und Festivals wiederbelebt und weiterentwickelt wird.
Geboren in Marienbad Louis Rauwolf
Marienbad oder Mariánské Láznĕ im heutigen Tschechien ist heute eine Partnerstadt von Bad Homburg v. d. Höhe. Hier wuchs Louis Rauwolf (1929–2003) auf, besuchte die Schule und erlernte den Beruf des Rundfunkmechanikers. Als sein zeichnerisches Talent entdeckt wurde, perfektionierte er es im Studium an der Hochschule Weißensee. 1952 begann er, zunächst für den Frischen Wind, später für das Ostberliner Satiremagazin Eulenspiegel zu zeichnen. Die Popularität dieses Magazins, nicht nur in der DDR, sondern auch in anderen Ländern Osteuropas, prägte Louis Rauwolfs humorvolle „spitze Feder“ fünf Jahrzehnte lang. Damit wurde sie Teil der deutsch-deutschen Geschichte.
Karlsbad - Franzensbad - Marienbad Gregor Gatscher-Riedl
Der Wunsch nach gesundheitlicher Selbstoptimierung ist ein stetiger Begleiter der Menschheitsgeschichte. Seit der Antike dienen Bade- und Kuranstalten diesem Zweck in unterschiedlicher Ausprägung. Ergänzt wurde der medizinische Faktor des Kuraufenthaltes durch Begegnungen, Plaudereien, die Promenade in säulengeschmückten Wandelhallen, arkadischen Landschaften, rauschende Bälle, Konzerte und Theaterabende sowie die Anbahnung zwischenmenschlicher oder wirtschaftlicher Beziehungen. Dieses spezifisch mitteleuropäische Therapieangebot für tatsächliche und eingebildete Krankheiten hat im westböhmischen Bäderdreieck seinen Hauptschauplatz. Dabei kann es nicht nur isoliert um Karlsbad gehen – der Dreiklang einer spezifischen Bäderkultur ist nur gemeinsam mit Franzensbad und Marienbad vollständig.