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Länderinformationen Balkan

Höchsttemperaturen im Vergleich

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Berlin1271217212423201575

Allgemeiner Hinweis:

Im Folgenden finden Sie eine Informationsübersicht, bitte beachten Sie, dass sich die Einreisebestimmungen, die Politische- und Gesundheitliche Lage weltweit jeder Zeit ändern kann, daher empfehlen wir Ihnen sich vor Ihrer Reise zu informieren. Bitte prüfen Sie vor Ihrer Abreise die Webseite des Auswärtigen Amts (https://www.auswaertiges-amt.de/de/).

Geographie:

Die Balkanhalbinsel liegt im Südosten Europas und ragt bis in das Mittelmeer. Namensgebend für die Region ist das Balkangebirge.

Hauptstadt:

Albanien: Tirana | Kosovo: Pristina | Montenegro: Podgorica | Nord Mazedonien: Skopje

Staatsform:

Albanien: Parlamentarische Republik
Kosovo: Republik/Parlamentarische Demokratie mit Einkammerparlament
Montenegro: Parlamentarische Republik
Nord Mazedonien: Parlamentarische Demokratie

Religion:

Überwiegend römisch-katholisch, vereinzelt auch slawische, albanische und türkische Muslime

Sprache:

Albanien: Albanisch
Kosovo: Albanisch und Serbisch; in einigen Regionen sind Bosnisch, Türkisch und Romanes als Minderheitensprache anerkannt
Montenegro: Montenegrinisch, Serbisch, Bosnisch, Albanisch und Kroatisch
Nord Mazedonien: Mazedonisch; in einigen Regionen sind Bosnisch, Türkisch, Romanes und Albanisch als Minderheitensprache anerkannt

Klima:

An der adriatischen Küste mediterran, im Landesinneren gemäßigt kontinental mit ausgeprägten, jahreszeitlich bedingten Temperaturschwankungen. Die Länder liegen in einer seismisch aktiven Zone, weshalb es zu Erdbeben kommen kann.

Ortszeit:

Es gilt Mitteleuropäische Zeit (MEZ) mit Sommer- Winterzeitumstellung. Somit gibt es zu Deutschland ganzjährig keinen Zeitunterscheid.

Elektrizität:

230 V, 50 Hz. Ein Adapter wird nicht benötigt.

Währung:

Montenegro und Kosovo gehören zur europäischen Währungsunion; Währung ist somit der Euro.
Albanien: Währungseinheit ist der Albanischer Lek (ALL). 1 ALL = 100 Quindarka. Kurs (25.07.2023) 1 EUR = 99,68 ALL, 1 ALL = 0,00975 EUR.
Nord Mazedonien: Währungseinheit ist der Denar (MKD). 1 MKD = 100 Deni. Kurs (25.07.2023): 1 EUR = 60,863 MKD, 1 MKD = 0,0161 EUR.

Banken/Kreditkarten:

Albanien: Kartenzahlung mit EC- oder Kreditkarte ist eher die Ausnahme. Die Bargeldabhebung in Landeswährung ist an Geldautomaten mit entsprechender Kennzeichnung mit EC- und Kreditkarte in den größeren Städten in der Regel problemlos möglich.
Kosovo: In vielen Restaurants und größeren Geschäften ist die Zahlung mit Kreditkarte möglich. Für die Zahlung und Geldabhebung an Bankautomaten ist oft nicht mit deutschen Bankkarten möglich. Das Bankensystem ist funktionstüchtig, Geldautomaten sind auch außerhalb der großen Städte relativ gut ausgebaut.
Montenegro: Gängige Kreditkarten werden landesweit akzeptiert. Bankautomaten sind weit verbreitet. Die Akzeptanz von V-Pay und Maestro-Bankkarten ist begrenzt. Diese können lediglich zum Abheben von Bargeld an wenigen Bankautomaten, nicht aber für allgemeine Zahlungsvorgänge genutzt werden.
Nord Mazedonien: Die Bargeldversorgung mit Bank- oder Kreditkarten ist in Skopje und größeren Städten möglich, in kleinen Provinzstädten nur vereinzelt. Nicht alle Hotels akzeptieren Kreditkarten. Es ist fast überall Barzahlung mit EUR bzw. der Umtausch in Denar möglich. Hierfür werden Gebühren erhoben.

Land und Leute:

Wenige Länder sind so reich an Geschichte wie Albanien, Kosovo, Montenegro und Nord Mazedonien. Zu einem Besuch gehört auch der Besuch von Basaren, wo Sie besonderen Flair genießen können. Das Teppich-, Schmuck- und Lederwarenhandwerk sind feste, teilweise Jahrhunderte alte Bestandteile der regionalen Kultur. Deshalb werden wir auf unserer Rundreise auch eine Schmuckmanufaktur, einen Lederhandel sowie eine moderne Teppichgalerie besuchen. Hier erfahren Sie Wissenswertes über die Kunst des Teppichhandwerks und erleben wie ein handgeknüpfter Teppich schon seit Generationen entsteht. Im Rahmen interessanter Vorführungen erfahren Sie mehr über das Aufbereiten der Seidenfäden, das natürliche Färben der Wolle und das filigrane und sehr zeitaufwändige Knüpfen. In den jeweiligen Manufakturen haben Sie dann auch jeweils 1 – 2 Std. Zeit, sich Kunstwerke und Produkte anzusehen. Handeln gehört dort zu den landestypischen Gepflogenheiten. Sollten Sie kein Interesse an einem Kauf haben, akzeptieren die Händler auch ein klares Nein. In Kaufhäusern und Supermärkten wird nicht gehandelt. Das gilt auch für Märkte, auf denen die Bauern aus der Umgebung ihr Gemüse verkaufen.

Telefonieren:

Die Vorwahl für Ferngespräche von Deutschland nach Albanien lautet 00355, in den Kosovo 00383, nach Montenegro 00382 und nach Nord Mazedonien 00389. Für Telefonate nach Deutschland wählt man die 0049 vor. Die 0 vor der Ortsvorwahl entfällt jeweils.

Bettensteuer/Citytax/Kurztaxe:

Vor Ort in Kroatien ist zusätzlich eine staatliche Touristensteuer von ca. 2,– € p. P. und Nacht zu zahlen. Vor Ort in Albanien, Nord Mazedonien und Kosovo ist zusätzlich eine staatliche Touristensteuer von ca. 1,– € p. P. und Nacht zu zahlen.

Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige:

Die Einreise für deutsche Staatsangehörige ist mit folgenden Dokumenten möglich:

Reisedokumente ErwachseneEinreise möglich / Bedingungen
ReisepassJa
vorläufiger ReisepassJa
PersonalausweisJa
Montenegro: Ja bei Aufenthalt bis 30 Tage
vorläufiger PersonalausweisNein
Anmerkungen:
Albanien, Kosovo, Montenegro: Dokumente müssen bei Einreise noch mindestens 3 Monate lang gültig sein. Die Einreise ist bis zu einer Dauer von 90 Tagen visumsfrei.
Nord Mazedonien: Dokumente sollten bei Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein. Die Einreise ist bis zu einer Dauer von 90 Tagen visumsfrei.
Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreisebestimmungen erhalten Sie nur direkt bei der Botschaft oder einem der Generalkonsulate Ihres Ziellandes.
Staatsangehörigen anderer Länder wird empfohlen, die für sie geltenden Einreisebestimmungen bei der jeweiligen Botschaft zu erfragen. Sie sind selbst dafür verantwortlich ggf. erforderliche Visa zu beantragen und vorzuweisen. RSD übernimmt keinerlei Haftung, falls Sie dies versäumen. Bitte beachten Sie, dass die Einreise von der Genehmigung der Immigrationsbehörde abhängt.

Zollvorschriften:

Albanien: Einfuhr Landeswährung oder Fremdwährung muss ab einem Wert von 1.000.000 ALL deklariert werden. Albanien verbietet die Einfuhr von Drogen, Waffen und pornographischem Material.
Kosovo: Einfuhr Bargeld in unbeschränkter Höhe möglich. Beträge über 10.000 EUR müssen deklariert werden.
Kosovo und Montenegro: Für folgende Waren bestehen Beschränkungen bei der zollfreien Einfuhr: 1 l Spirituosen über 22% oder 2 l Tafelwein, Schaumwein, Likörwein, Likör, 200 Zigaretten oder 100 Zigarillos oder 50 Zigarren oder 250gr Tabak oder 250 gr jeder Mischung der genannten Produkte, 50 ml Parfum oder 250 ml Eau de Toilette, Geschenke und Souvenirs bis 175,– €
Nord Mazedonien und Montenegro: Die Ein- und Ausfuhr von Devisen und Gegenständen nach Montenegro und Nord Mazedonien ist bis zu einem Betrag mit dem Gegenwert von 10.000 EUR erlaubt und muss ab dieser Höhe gemeldet werden.
Montenegro: Reisegepäck und Waren des persönlichen Bedarfs können nach Montenegro zollfrei eingeführt werden, müssen jedoch wieder ausgeführt werden. Bei bestimmten Gegenständen (Kameras, Laptops o. Ä.) bestehen zahlenmäßige Beschränkungen.
Weitergehende Zollinformationen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie bei der Botschaft Ihres Ziellandes. Nur dort kann Ihnen eine rechtsverbindliche Auskunft gegeben werden.
Wichtig: Bitte beachten Sie bei der Einfuhr von Waren in Deutschland, dass Waren ab einem Gesamtwert von wenigen Hundert Euro zu verzollen sind. Informieren Sie sich bitte über die aktuellen Zollbestimmungen des deutschen Zolls unter www.zoll.de.

Landesspezifische Sicherheitshinweise:

In allen Ländern kann es vereinzelt zu teilweise gewalttätigen Protesten und Demonstrationen besonders in Groß- und Hauptstädten kommen. Meiden Sie daher Demonstrationen und große Menschenansammlungen. In Nord Mazedonien haben die Behörden weiterhin nicht immer rechtzeitige Hilfs- und Zugriffsmöglichkeiten. Kleinkriminalität wie Taschendiebstähle, Handtaschenraub oder vereinzelte Autoaufbrüche kommen insbesondere in touristischen Zentren, wie Stränden, Flughäfen, Bahnhöfen, Innenstädten oder größere Menschenansammlungen vor. Europäische Führerscheine und Reisedokumente sowie Reisedokumente mit europäischen Aufenthaltstiteln sind begehrtes Diebesgut. Reisende sollten deshalb stets auf ihre persönlichen Gegenstände und Ausweise achten. Es wird empfohlen bargeldlos zu zahlen und nur das für den Tag benötigte Bargeld mitzunehmen.

Besondere strafrechtliche Vorschriften:

In allen Ländern ist der Besitz, Handel, Konsum und Transport von Drogen im Land und ins Ausland strafbar. Dies gilt auch für ausschließlich zum Eigenbedarf bestimmte kleinere Mengen.
Albanien: Sexuelle Handlungen in der Öffentlichkeit können mit Geldstrafen bzw. mit einer Freiheitsstrafe bis zu 1 Jahr geahndet werden.
Nord Mazedonien: Das unbefugte Fotografieren oder sonstige Dokumentieren von militärischen und strategischen Einrichtungen wird strafrechtlich verfolgt.

Medizinische Hinweise:

Überprüfen Sie mindestens 8 Wochen vor Ihrer Reise die neuesten länderspezifischen medizinischen Hinweise des Auswärtigen Amts (https://www.auswaertiges-amt.de/de). Jede länderspezifische Seite enthält Informationen zu Impfempfehlungen, aktuellen Gesundheitsrisiken oder Krankheitsausbrüchen sowie Informationen zur medizinischen Versorgung im Ausland. Durch hygienisches Essen und Trinken und Mückenschutz können Durchfälle und andere Infektionserkrankungen vermieden werden.

Medizinische Versorgung:

Eine medizinische Versorgung nach deutschem Standard ist in allen Ländern nicht gewährleistet. Operationen sollten nur im äußersten Notfall durchgeführt werden. Die Krankenhäuser verfügen nicht immer über adäquate Ausstattung und sind mitunter nicht in der Lage, Patienten mit bestimmten Krankheitsbildern angemessen medizinisch zu versorgen. Die Hygiene ist im Allgemeinen nicht ausreichend.
Kosovo: Die Medikamente müssen in jedem Fall privat erworben werden. Ärzte bieten häufig verbesserte Privatbehandlungen an, sofern man den gewünschten Preis zahlt.
Nord Mazedonien: Die medizinische Versorgung in der Hauptstadt Skopje ist im privaten Sektor sehr gut und auch im öffentlichen Sektor in vielen Bereichen gut oder sehr gut. Deutschsprachige Ärzte sind häufig anzutreffen. Außerhalb der Hauptstadt ist die medizinische Versorgung jedoch oft problematisch und vielfach technisch, apparativ und / oder hygienisch nicht auf dem neuesten Stand. Personalmangel vor allem im Pflegebereich ist ein häufiges Problem.
Der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung mit der Option des Krankenrücktransports nach Deutschland wird empfohlen, da keines der Länder EU-Mitglied ist.
Der Kunde hat sicherzustellen, dass sein körperlicher und geistiger Zustand mit der ausgewählten Reise vereinbar ist. Er hat sich über die mit dieser Reise verbundene körperliche Beweglichkeit und geistige Autonomie zu erkundigen.

Alle Angaben ohne Gewähr / Stand: August 2023


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