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13.06.2014

Das schwere Grubenunglück von Soma

90.000-Euro-Spende für verzweifelte Familien in den Bergdörfern wird übergeben

RSD und seine Reiseleiter helfen

Es waren schlimme Bilder, die uns vom Ort des verheerenden Grubenunglücks erreichten: Am 13. Mai starben im westtürkischen Soma 301 Bergleute, ließen verzweifelte Familien zurück. Den Hinterbliebenen wurde Unterstützung zugesagt. Doch vor allem Angehörige, die rund um Soma in den schwer zugänglichen Bergdörfern leben, erreicht Hilfe nicht immer schnell.

Schnell und entschlossen reagierten RSD sowie die für RSD in der Türkei tätigen Reiseleiter: In einer gemeinsamen Aktion haben sie insgesamt 90.000 Euro gesammelt. So können sich 21 Familien in den abgelegenen Dörfern Elmadere und Köseler über eine Geldspende von jeweils fast 4300 Euro freuen. Der Jahreslohn eines Bergarbeiters liegt bei etwa 3000 Euro. Eine unerwartete Unterstützung, die mit großem Dank angenommen wird.

Treibende Kraft für dieses Hilfsprojekt waren die RSD-Reiseleiter. Sie arbeiten in der Türkei unter dem Dach unseres türkischen Partners NBK Touristic. In den vergangenen Jahren sammelten diese engagierten Frauen und Männer immer wieder Geld, um gemeinnützige Aktionen zu unterstützen: sei es, um Grundschüler in Antalya mit Buchgeschenken zu überraschen; sei es, um Ausgrabungen und Restaurierungen an antiken Stätten zu fördern – wie in Myra oder Perge

Als die RSD-Reiseleiter von dem erschütternden Unglück in Soma erfuhren, da mussten sie nicht lange überlegen: Ihre bereits gesammelten 50.000 Euro – eigentlich vorgesehen für den Neubau einer Schule –, sie wurden jetzt dringender für die Familien in den Bergen bei Soma gebraucht. RSD spendete zusätzlich 40.000 Euro – und so kamen die stattlichen 90.000 Euro zusammen.

NBK-Geschäftsführer Recep Yavuz: „RSD ist der einzige deutsche Veranstalter, der die Familien in dieser Weise unterstützt. Dass RSD so hinter uns steht, gibt uns Kraft. Es erfüllt uns auch mit Stolz, dass wir gemeinsam meinem Land in dieser schweren Stunde helfen. Die Menschen und Politiker hier vor Ort werden das nicht vergessen.“

Die 90.000-Euro-Spende wird mit Bedacht und sehr verantwortungsvoll verteilt. Mitarbeiter von NBK Touristic hatten kürzlich die Bergdörfer bereits besucht, mit vielen Hinterbliebenen gesprochen, herausgefunden, wo die Not am größten ist. NBK-Chef Yavuz: „Sie sagten uns, dass sie kein Mehl, kein Reis, keinen Zucker brauchen, sondern dass finanzielle Unterstützung für sie jetzt das Wichtigste wäre. Jetzt, da ihre Väter und Versorger so tragisch den Tod gefunden haben.“

Ein Team von NBK Touristic kommt nun erneut in die Dörfer Elmadere und Köseler, klingelt an Haustüren, überbringt die Spenden und wird mit den Familien bei einer Tasse Tee zusammensitzen. Eine Geste der Menschlichkeit in besonders schwerer Zeit.


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